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Gahr: e-Medikation startet im Mai im Echtbetrieb
2016-03-03 | Presseaussendungen
Der Rechnungshof-Bericht zum Pilotprojekt e-Medikation brachte wertvolle und praxistaugliche Aufschlüsse für den Echtbetrieb, der im Mai startet. Insgesamt gab der Österreichische Rechnungshof 17 Empfehlungen zum Pilotprojekt e-Medikation ab. Es ist gelungen, das Projekt zu vereinfachen und den praktischen Erfordernissen anzupassen, zeigte sich heute, Donnerstag, ÖVP-Rechnungshofsprecher Abg. Hermann Gahr anlässlich des heutigen Rechnungshofausschusses erfreut darüber, dass alle Empfehlungen des Rechnungshofes umgesetzt wurden und werden.

Die e-Medikation ist eine von vier Kernanwendungen der elektronischen Gesundheitsakte ELGA. Im Sinne von Patientensicherheit werden Wechselwirkungen und Überdosierung von abgegebenen Arzneimitteln in einer zentralen Datenbank erfasst. Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser stellte im Ausschuss fest, dass im Zuge des Pilotprojektes 16.570 Warnungen aufgezeigt wurden. Dazu gab es 110 Warnungen mit schwerwiegenden Wechselwirkungen. "Positiv ist, dass 70 Prozent der teilnehmenden Ärzte und 90 Prozent der teilnehmenden Apotheken das Projekt positiv bewerteten", so Gahr weiter. Wichtig und erfreulich sei auch, dass sich rund 85 Prozent der teilnehmenden Patienten durch die e-Medikation sicherer fühlten.

"Dank des Pilotprojekts mit umfassender Evaluierung und einem aussagekräftigem Rechnungshofbericht wird die e-Medikation jetzt in Echtbetrieb gehen", ist der ÖVP-Rechnungshofsprecher zufrieden. Im Mai wird in der Region Deutschlandsberg in der Steiermark gestartet.

"Die e-Medikation soll dazu beitragen, Wechselwirkungen von Arzneimitteln zu erfassen und Aufschlüsse und Gründe für mehr Patientensicherheit bringen", so Gahr abschließend.