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Gahr: Ski-WM 2013 trotz massiver Rechnungshofkritik Investitionsschub für gesamte Region
2016-03-30 | Presseaussendungen
Der Rechnungshof-Bericht zur Alpinen Ski-WM 2013 in Schladming birgt zwar zahlreiche Kritik und gibt 61 Empfehlungen ab. Trotzdem ist dabei auch zu berücksichtigen, dass man heute, drei Jahre nach diesem Event, viele Maßnahmen besser bewerten kann und die WM einen nachhaltigen – auch privaten - Investitionsschub ausgelöst hat. Das sagte heute, Mittwoch, ÖVP-Rechnungshofsprecher Abg. Hermann Gahr anlässlich der Sitzung des Rechnungshofausschusses. Der überprüfte Zeitraum umfasste die Jahre 2008 bis 2013, wobei insbesondere die Maßnahmen zur Gesamtkoordination, die Gesamtinvestitionen, die Nachhaltigkeit der Investitionen sowie die Förderungsprozesse und –fälle und die Wirtschaftlichkeit einzelner Projekte beurteilt wurden.

415,78 Millionen Euro wurden insgesamt für die Ski-WM investiert, davon 247,75 Millionen (59,59 Prozent) von der öffentlichen Hand. Viele Investitionen seien allerdings hinsichtlich Infrastruktur, Qualität und Region nachhaltig, verweist Gahr unter anderem auf den enormen Investitionsschub und Tourismusfaktor für die Region Schladming und die Steiermark. "Hauptprofiteure sind Tourismus- und Freizeitwirtschaft. In einem Destinationsranking der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) konnte sich die Region Schladming-Dachstein von Platz 46 im Jahr 2012/13 auf Platz elf im Jahr 2013/14 verbessern."

Gahr hob beispielsweise hervor, dass das Zielstadion für bis zu 15 jährliche Großveranstaltungen genützt werde. Und auch das Ende 2011 eröffnete Kongresszentrum, das während der WM als Mediencenter genutzt wurde, kann bis Ende 2015 auf etwa 250.000 Besucher und 449 Veranstaltungen verweisen. Die Planai Hochwurzenbahnen GmbH Schladming konnte beispielsweise seit dem Event ihren Umsatz um 20,9 Prozent und ihren Cash-Flow sogar um 55,9 Prozent steigern, verweist Gahr auf die Möglichkeit, neue Märkte zu eröffnen hin.

"Natürlich ist der Rechnungshofbericht mit seinen Empfehlungen auch für künftige Großveranstaltungen eine gute Grundlage. Vieles hat man daraus gelernt und kann man in Zukunft besser machen. Trotzdem hat sich gezeigt: Sport ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor", schloss der Rechnungshofsprecher.