Die vom Bildungsressort geplante Ansiedlung von Aufgaben des ÖZBF ausschließlich an der Pädagogischen Hochschule Salzburg stellt eine massive Einschränkung der Möglichkeiten des ÖZBF dar. Der Vorteil der Ansiedlung der umfassenden Aufgaben in der Begabtenförderung und Begabungsforschung im ÖZBF liegt darin, dass das ÖZBF alle pädagogischen Gruppen und Institutionen bedienen kann. Begabtenförderung ist eine Aufgabe nicht nur der Schule, sondern muss auch bereits im Kindergarten genauso wie an den Universitäten, den Familien und Gemeinden stattfinden. „Begabtenförderung verlangt einen ganzheitlichen Ansatz“, so die Mandatare.
Eine Ansiedlung an der Pädagogischen Hochschule Salzburg stellt eine Einschränkung dar, da die dienstrechtlichen Möglichkeiten zu unflexibel sind. Eine solche Vorgangsweise würde einer faktischen Auflösung des ÖZBF gleichkommen, was aus der Sicht der Mandatare inakzeptabel sei. „Eine Institution in dieser Breite einzuschränken, würde einen unwiderruflichen Verlust darstellen. Daher appellieren wir an das Bildungsministerium, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft an einer gemeinsamen Struktur Pädagogische Hochschule und Universität zu arbeiten, in der das ÖZBF mit klarem selbständigen Profil und ernstzunehmender Größe ihrem vollen Auftrag gerecht werden kann“, sagten Gahr und Singer abschließend.