Presse
Gahr: „Hausapotheken sind wichtig für die medizinische Versorgungssicherheit im ländlichen Raum!“
2018-03-15 | Presseaussendungen
Die ausreichende medizinische Versorgung der ländlichen Regionen ist schon seit Jahren ein brennendes Thema, dazu zählen auch die Hausapotheken. Im Ausschuss für Bürgerinitiativen und Petitionen am 27. Februar 2018 wurde unter anderem die Bürgerinitiative „Erhaltung der Hausapotheken in der Wildschönau“ diskutiert. Im Plenum am 1. März 2018 nahm der Tiroler Abgeordnete Hermann Gahr in seiner Rede zu diesem Anliegen Stellung. Hierbei unterstrich er die Wichtigkeit von Hausapotheken für den ländlichen Raum: „Ohne Hausapotheken ist eine flächendeckende medizinische Versorgung am Land kaum möglich“, betont Gahr.
Die Wildschönau in Tirol ist hierbei kein Einzelfall. Zahlreiche Gemeinden am Land sind auf Hausapotheken von Ärzten angewiesen. „Hausapotheken erleichtern es den Patienten, ohne große Umwege bei jedem Wetter schnell zu den benötigten Medikamenten zu kommen. Für Bewohner in ländlichen Gebieten ist das eine große Erleichterung, so müssen sie nicht einen langen Weg bis zur nächsten öffentlichen Apotheke auf sich nehmen. Besonders ältere und gebrechliche Menschen sind auf diese Hausapotheken angewiesen, da sie weniger mobil sind“, erklärt der Tiroler Abgeordnete Hermann Gahr.
Gahr fordert Novellierung des Apothekergesetzes
Mit der aktuellen gesetzlichen Lage im Apothekergesetz sind zahlreiche Strandorte von Hausapotheken gefährdet: „Ich fordere hier eine Novellierung des Apothekergesetzes. Wir brauchen mehr Flexibilität im System. Ärztliche und medizinische Versorgung darf nicht durch große Distanzen gefährdet werden“, sagt Gahr. Der Verlust einer Hausapotheke führt im schlimmsten Fall zu einer Schließung einer ländlichen Arztpraxis. Ganze Täler oder ländliche Regionen haben dann keinen eigenen Arzt und die flächendeckende medizinische Versorgung ist somit nicht mehr gesichert: „Es wird immer schwieriger Landärzte zu finden, gerade deswegen müssen wir die Kombination aus Praxis und Hausapotheke fördern, um Ärzten einen Anreiz zu bieten, sich in ländlichen Regionen niederzulassen. Sonst wird es in Zukunft nicht mehr möglich sein, alle Bewohner von ländlichen Regionen ausreichend medizinisch zu versorgen“, so Gahr.
Regierungsprogramm für die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum
In den kommenden Jahren steht uns eine Pensionswelle bei den Hausärzten bevor. Bis zu60 Prozent der jetzigen Kassenärztinnen und -ärzte werden in den Ruhestand treten. Deswegen müssen klare Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum sicherzustellen. Dazu gilt es, Allgemeinmediziner gerecht zu entlohnen, durch Landarzt-Stipendien Anreize für Jungärztinnen und -ärzte zu setzen, mobile Einrichtungen stärker auszubauen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.
Im Regierungsprogramm der ÖVP und FPÖ gibt es ein klares Bekenntnis zu Hausapotheken, hier soll es einen guten Mix aus öffentlichen und Hausapotheken geben. Sogar mobile Versorgungsprogramme zum Beispiel mobile Apotheken sind angedacht, um etwa Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine ansprechende medizinische Versorgung zu garantieren.
Die Wildschönau in Tirol ist hierbei kein Einzelfall. Zahlreiche Gemeinden am Land sind auf Hausapotheken von Ärzten angewiesen. „Hausapotheken erleichtern es den Patienten, ohne große Umwege bei jedem Wetter schnell zu den benötigten Medikamenten zu kommen. Für Bewohner in ländlichen Gebieten ist das eine große Erleichterung, so müssen sie nicht einen langen Weg bis zur nächsten öffentlichen Apotheke auf sich nehmen. Besonders ältere und gebrechliche Menschen sind auf diese Hausapotheken angewiesen, da sie weniger mobil sind“, erklärt der Tiroler Abgeordnete Hermann Gahr.
Gahr fordert Novellierung des Apothekergesetzes
Mit der aktuellen gesetzlichen Lage im Apothekergesetz sind zahlreiche Strandorte von Hausapotheken gefährdet: „Ich fordere hier eine Novellierung des Apothekergesetzes. Wir brauchen mehr Flexibilität im System. Ärztliche und medizinische Versorgung darf nicht durch große Distanzen gefährdet werden“, sagt Gahr. Der Verlust einer Hausapotheke führt im schlimmsten Fall zu einer Schließung einer ländlichen Arztpraxis. Ganze Täler oder ländliche Regionen haben dann keinen eigenen Arzt und die flächendeckende medizinische Versorgung ist somit nicht mehr gesichert: „Es wird immer schwieriger Landärzte zu finden, gerade deswegen müssen wir die Kombination aus Praxis und Hausapotheke fördern, um Ärzten einen Anreiz zu bieten, sich in ländlichen Regionen niederzulassen. Sonst wird es in Zukunft nicht mehr möglich sein, alle Bewohner von ländlichen Regionen ausreichend medizinisch zu versorgen“, so Gahr.
Regierungsprogramm für die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum
In den kommenden Jahren steht uns eine Pensionswelle bei den Hausärzten bevor. Bis zu60 Prozent der jetzigen Kassenärztinnen und -ärzte werden in den Ruhestand treten. Deswegen müssen klare Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgungssicherheit im ländlichen Raum sicherzustellen. Dazu gilt es, Allgemeinmediziner gerecht zu entlohnen, durch Landarzt-Stipendien Anreize für Jungärztinnen und -ärzte zu setzen, mobile Einrichtungen stärker auszubauen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.
Im Regierungsprogramm der ÖVP und FPÖ gibt es ein klares Bekenntnis zu Hausapotheken, hier soll es einen guten Mix aus öffentlichen und Hausapotheken geben. Sogar mobile Versorgungsprogramme zum Beispiel mobile Apotheken sind angedacht, um etwa Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine ansprechende medizinische Versorgung zu garantieren.
