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Gahr: „Ärztegesetz bringt große Chance für den ländlichen Raum“
2018-12-13 | Presseaussendungen

Ein wichtiger Meilenstein für die heimischen Ärzte und vor allem für die Patienten wurde heute, Donnerstag, einstimmig im Plenum beschlossen. Erstmals gibt es die Möglichkeit, dass Ärzte in Gruppenpraxen andere Ärzte anstellen. „Für die Patienten bringt diese Änderung Versorgungssicherheit. Künftig gibt es die Möglichkeit, dass Ordinationszeiten ausgedehnt werden. In Gruppenpraxen können nun bis zu zwei und in Teilzeit sogar bis zu doppelt so viele Ärzte angestellt werden“, erklärt der ÖVP-Abgeordnete und Forum Land Obmann Hermann Gahr.

Besonders für den ländlichen Raum ist die Novelle des Ärztegesetzes eine große Chance. „Die neuen Anstellungsformen stärken Hausarztpraxen. Schon jetzt gibt es in ländlichen Gebieten punktuell einen erheblichen Ärztemangel, da es für junge Mediziner sehr schwer war Fuß zu fassen oder die Bedingungen teilweise unattraktiv waren. Künftig können Landärzte junge Kollegen anstellen. Der Einstieg wird ihnen erleichtert, sie können Erfahrung sammeln und bereits die Patienten kennenlernen. Sprich: Der junge Mediziner kann bereits als Nachfolger ausgebildet werden und dann später nahtlos die Praxis übernehmen. Ein enormer Schritt, um den drohenden Landärztemangel vorzubeugen“, bekräftigt der Tiroler.

Für den Forum Land Obmann Hermann Gahr ist es entscheidend, dass es die gleiche Versorgungssicherheit am Land, wie in der Stadt gibt. Gerade für Tirol als Tourismusregion bietet das Ärztegesetz völlig neue Möglichkeiten. Der Ärztekammer Präsident von Tirol Dr. Artur Wechselberger begrüßt ausdrücklich die Novellierung. Für Ärzte gibt es nun Rechtssicherheit sowie die Möglichkeit Werksverträge mit anderen Medizinern abzuschließen, damit kann man vor allem punktuelle Engpässe ausgleichen. In das gleiche Horn stößt der ÖVP-Abgeordnete Hermann Gahr: „Wir erleben es in Tirol Jahr für Jahr, dass gerade während der Saison mehr Mediziner gebraucht werden, da es oft zu Unfällen im Freizeitsport kommt. Engpässe können nun durch neue Anstellungen überbrückt werden und es gibt die Möglichkeit landesweit vertretungswillige Ärzte einzubinden. Die Patienten profitieren durch verkürzte Wartezeiten. Mit diesem Gesetz ist eine Win-Win-Situation für Patienten und Ärzte gelungen“, sagt Gahr abschließend.