Presse
Rechnungshofausschuss debattiert Wohnbausanierung in den Ländern
2010-01-21 | Presseaussendungen

Empfehlungen für mehr Klimaschutz größtenteils bereits umgesetzt

"Der Rechnungshof prüfte im Jahr 2008 die Umsetzung klimarelevanter Maßnahmen bei der Wohnbausanierung und gab in diesem Zusammenhang mehrere Empfehlungen ab", erklärt ÖVP-Rechnungshofsprecher Abg. Hermann Gahr anlässlich der heutigen Ausschusssitzung. Neben dem Aufbau qualifizierter Sanierungsberatungssysteme, mehr Anreizen in der Sanierungsförderung und der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie empfahl der Rechnungshof die Bindung der Förderhöhe an das Ausmaß der Energieeinsparung. "Mit Ende 2009 wurden erfreulicherweise viele Empfehlungen umgesetzt", weiß Gahr, der als Beispiel die in allen Bundesländern umgesetzten Normen der EU-Gebäuderichtlinie anführt.

Im Rechnungshofausschuss stellte Präsident Moser kritisch fest, dass in Österreich leistbares Wohnen und ökologische Vorhaben in Konkurrenz stehen. Gahr fordert trotz gewisser Erfolge mehr Konsequenz auf Ebene der Länder: "Es liegt im Interesse von Umwelt und Wirtschaft, dass unser Klima verbessert wird. Vor allem im Sektor Raumwärme/Kleinverbrauch liegen wir weit hinter unseren Zielwerten."

Der Bericht zeigt ebenso auf, dass die Förderhöhen bei der Wohnbausanierung an den CO2-Ausstoß zu binden wäre. "Insgesamt braucht es für die Zukunft eine Vereinheitlichung der Standards, da gerade die unterschiedlichen Richtlinien in den Ländern beim Baurecht und der Wohnbauförderung nicht dienlich für die Klimaverbesserung sind."

Der vorgelegte Bericht wurde mit allen Bundesländern vor Ort besprochen und erläutert. Dabei wurden Vergleiche angestellt und Hintergründe sowie Zielerreichungen geklärt. "Mein Dank gilt Rechnungshofpräsidenten Moser für die Vorlage des Berichtes und den vielen Vorschlägen, die größtenteils 2008 und 2009 von den Ländern umgesetzt wurden", schließt Gahr.