Presseaussendungen
Auch Gastronomie muss Lebensmittel kennzeichnen
2009-11-24 | Presseaussendungen

Vorrang für heimische, regionale Lebensmittel auf der Speisekarte und beim täglichen Einkauf oberstes Gebot

ÖVP-Abgeordneter Hermann Gahr fordert, dass auch die Gastronomie ihre Lebensmittel kennzeichnen muss. Es geht ihm dabei nicht darum, Imitatprodukte oder ausländische Lebensmittel schlecht zu machen, sondern viel mehr darum, dass regionale Lebensmittel positiv hervorgehoben werden. Dass höchste Eile geboten sei, liege auf der Hand. "Immerhin werden 50 Prozent unseres Fleischverbrauchs - 45 Prozent dieses Fleischs kommt aus dem Ausland - außer Haus und somit in der Gastronomie konsumiert. Ähnlich ist die Situation bei anderen Lebensmitteln", erklärt ÖVP-Abgeordneter Hermann Gahr heute, Dienstag.

Mittels eines Fünf-Parteien-Antrages ist jetzt Gesundheitsminister Alois Stöger am Zug. Für Gahr gibt es in diesem Zusammenhang zwei Baustellen: "Zum einen muss auf Europäischer Ebene gehandelt werden. Außerdem braucht es Änderungen im österreichischen Lebensmittelbuch". Konkret müssten die Beurteilungskriterien geändert und die Ergebnisse klar und verpflichtet ausgewiesen werden, so dass beim Konsumenten keine Verunsicherung besteht. "Kunstlebensmittel müssen mit einem Blick erkannt werden", so der Tiroler Abgeordnete.

Für Gahr ist auch wichtig, dass im Sinne der Konsumenten der "Gütesiegel-Dschungel" durchforstet wird. "Mit dem AMA-Gütesiegel haben wir eine bestens eingeführte und streng kontrollierte Marke. Darauf sollte man aufbauen und nicht jede Woche ein weiteres Siegel einführen", schloss Gahr.