Presse
Ökostromgesetz: Beschlussfassung war längst überfällig, Grüne dagegen
2009-09-24 | Presseaussendungen

Anlagenbetreiber können endlich Förderungen lukrieren

Erfreut und verwundert zugleich zeigt sich heute, Donnerstag, ÖVP-Abgeordneter Hermann Gahr über die längst überfällige Beschlussfassung des Ökostromgesetzes im Parlament. "Wir setzen damit in mehrerer Hinsicht positive Akzente: Den Österreich vorgegebenen Zielen, bis 2020 den Anteil an erneuerbarer Energie auf 34 Prozent zu steigern, sind wir wieder einen Schritt näher gekommen. Green jobs lautet das Schlagwort der Zukunft, tausende Arbeitsplätze werden im Umweltbereich neu geschaffen. Viele Anlagenbetreiber warten bereits über ein Jahr lang auf die geplanten Förderungen, die endlich ausgeschüttet werden können", so der Tiroler Abgeordnete.

Im Wesentlichen wird mit dem neuen Ökostromgesetz die Förderdauer von Neuanlagen auf 13 Jahre erhöht, für rohstoffabhängige Technologien auf 15 Jahre. "Somit können notwendige Investitionen in erneuerbare Energien getätigt werden. Stromerzeugung aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse soll weiter vorangetrieben werden, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren", erklärt Gahr, der vor allem in der zum Ökostromgesetz begleitenden Beschlussfassung zur Photovoltaik großes Potenzial sieht: "Gerade viele in dieser Technologie weit fortgeschrittene Tiroler Unternehmen werden durch die Aufstockung des Klima- und Energiefonds von 18 auf 35 Millionen Euro ab 2010 zusätzlich gefördert."

Nicht nachvollziehbar ist für Gahr jedoch die Ablehnung des Gesetzes durch die Grünen. "Dass genau die Ökopartei dem Ökostromgesetz nicht zustimmt, zeugt von einer gewissen Skurrilität. Die Grünen haben damit ihre Kernkompetenzen aufgegeben und als ursprüngliche Umweltpartei endgültig versagt", schließt Gahr.