Presse
Neue Mittelschule bringt mehr Qualität in das Schulsystem
2012-03-29 | Presseaussendungen

Mit der flächendeckenden Umstellung aller Hauptschulen auf die Neue Mittelschule wird den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung getragen und das Schulsystem auf moderne Beine gestellt. Besonders erfreulich ist, dass das Pflichtfach "Ernährung und Haushalt" in den Lehrplan aufgenommen wird, schließlich geht es um eine Vorbereitung junger Leute auf viele Alltagssituationen“, erklärte VP-Nationalrat Hermann Gahr anlässlich der heutigen Diskussion im österreichischen Parlament.

 

Gerade Landhauptschulen seien hervorragende Schulen. In den Ballungsräumen hätten sich jedoch Problemfelder aufgetan und deshalb sei eine Weiterentwicklung notwendig geworden, betonte Gahr. In Zukunft wird mit dem neuen Bildungsmodell eine standortbezogene Differenzierung ermöglicht. So sind etwa eine Individualisierung des Unterrichts, Begabungs- und Begabtenförderungen, Maßnahmen der inklusiven Pädagogik und Diversität, temporäre Bildung von Förder- beziehungsweise Leistungsgruppen sowie das Unterrichten im Lehrerteam vorgesehen. "Es geht um die Qualität der Ausbildung und die Durchlässigkeit im System. Deshalb wird das Gymnasium in seiner bewähren Art erhalten bleiben", so Gahr weiter.

 

Mit der Aufnahme des Faches "Ernährung und Haushalt" wird ein praxisbezogener Unterricht auf verschiedene Lebenssituationen gewährleistet. Ein verantwortungsvolles Verbraucherverhalten sowie Gesundheitserziehung und Haushaltsführung stehen im Mittelpunkt des Pflichtfaches. "Die jungen Menschen sollen nicht nur das Zubereiten von gesundem Essen erlernen, sondern auch jene Kompetenzen mitbekommen, um später den eigenen Haushalt vernünftig zu führen. Angesichts immer höherer Verschuldungen der Haushalte und eines oft unverantwortlichen Umgangs mit Lebensmitteln erachte ich dieses Wissen als besonders wichtig", schloss Gahr.