Presse
Südtirol-Unterausschuss laufend bemüht, aktuelle politische Anliegen zu lösen
2012-06-19 | Presseaussendungen

"Der Südtirol-Unterausschuss, der vor vielen Jahren von Andreas Khol eingerichtet wurde, hat sich als Bühne für Südtiroler Anliegen etabliert und ist auch weiterhin notwendig, um auf mehreren Ebenen den Kontakt ins südliche Tirol zu halten", erklärte ÖVP-Südtirolsprecher Abg. Hermann Gahr anlässlich der Veranstaltung "20 Jahre Streitbeilegungserklärung" im Sitzungssaal des Nationalrates heute, Dienstag. Aktuell gibt es fünf Herausforderungen, die im Ausschuss diskutiert werden und welche auch einer Lösung zugeführt werden müssen. Gahr: "Die Begnadigung der Pusterer Buam wäre ein Akt der Versöhnung, der mit Nachdruck verfolgt werden muss. Die Umwandlung der faschistischen Denkmäler passiert bereits und wir sind auf einem guten Weg, die Geschichte zu präsentieren und nicht wegzureißen. Bei der Toponomastik wünsche ich mir etwas mehr Geschwindigkeit. Das Anliegen nach einer doppelten Staatsbürgerschaft wird ernsthaft geprüft werden und die Weiterentwicklung der Autonomie ist ein stetiger, logischer Prozess."

 

In 20 Jahren von 1992 bis heute sei vieles anders und besser geworden. Durch den EU-Beitritt wurden Grenzen abgebaut und die Kooperation verstärkt. In der nächsten Zukunft gehe es darum, die menschliche und politische Verbundenheit aufrechtzuerhalten, was durch parlamentarische Austausche auch passiere. Mit Nachdruck sei man auf gutem Weg, in wirtschaftlicher, touristischer, kultureller und auch kommunaler Hinsicht die Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südtirol zu intensivieren. "Die Europaregion bietet eine gute Plattform, die gemeinsamen Ziele zu verfolgen. Gemeinsame Anliegen und Projekte wie etwa in der Berglandwirtschaft oder im Verkehrsbereich mit dem Brenner Basistunnel sind bereits in Umsetzung und es muss unser Ziel sein, alle vorhanden Möglichkeiten auszuschöpfen und zu nutzen", schloss Gahr.