Presse
Leader-Projekte nützen Tirol
2012-08-14 |

Mit dem Projekt "Leader" werden innovative Entwicklungen im ländlichen Raum von der EU gefördert und durch die Nationalstaaten mitfinanziert. Sie kommen der Tiroler Bevölkerung, der Landwirtschaft und auch der Wirtschaft zu Gute. Damit werden heimische Ressourcen vernünftig und nachhaltig genutzt. Die bäuerliche Interessensvertretung ist mit verschiedenen Kampagnen wie regional und heimisch kaufen laufend bemüht, den Kauf in Tirol produzierter Lebensmittel zu bewerben und anzukurbeln. Auch andere Projekte haben sich die engere Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Tourismus und Gastronomie zum Ziel gesetzt, zum Beispiel die Brixentaler Kochart, ein Leaderprojekt im Brixental.

In den acht Tiroler Leader-Regionen gibt es eine Reihe von Vorhaben, die der Bevölkerung, aber auch der heimischen Wirtschaft zu Gute kommen und wir müssen meiner Meinung nach froh sein, dass die Europäische Union diese sinnvollen Projekte finanziell unterstützt. Leider sehen dies scheinbar nicht alle so, zumindest wenn man die Reaktionen auf einen Rechnungshofbericht, in dem die Abwicklung von Leader geprüft wurde, liest. Die SPÖ etwa spricht von einem "Füllhorn Agrarförderungen" und die FPÖ von Geldverschwendung. Ich frage mich, wie manche auf solche Kraftausdrücke kommen. Weder handelt es sich bei diesen Unterstützungen um reine Landwirtschaftsförderungen, noch wird hier sinnlos Geld ausgegeben. Durch das Projekt "Climbers Paradise" etwa werden im ganzen Land Klettergärten und –routen saniert, neue Anlagen errichtet und somit wird der Tiroler Bevölkerung eine tolle Möglichkeit geboten, sich  sportlich zu betätigen. Die Seminarreihe "Nüsse knacken, Früchte ernten" verfolgt das Ziel, mehr Frauen in den politischen Gremien zu etablieren. In diesen Zeiten wichtiger denn je und aus meiner Sicht unbedingt zu fördern. Durch Leader gelingt das. Nur die SPÖ will das nicht, wenn man sich manche Aussagen anhört.

Klar ist, Leader stellt ein unverzichtbares Instrument zur Attraktivierung der ländlichen Räume dar. Wenn man sich die prognostizierten Szenarien der Abwanderung vom Land anschaut, dann müssen wir gerade solche Projekte unterstützen. Die ÖVP wird dafür Sorge tragen, dass wir jenes Geld, das die EU zur Verfügung stellt, in Brüssel abholen und in Tirol einsetzen. Auch, wenn dies von anderen kritisiert wird.