Presse
Unwürdige Debatte zur Bauernzeitung
2012-10-19 |

Die Inserate in der Bauernzeitung waren der Opposition – trotz Erscheinen von Minister Niki Berlakovich im U-Ausschuss – einen Sondernationalrat wert. Diese Woche, Montag, beschäftigte sich der Nationalrat mit einem Thema, das zu einem großen Feldzug gegen die bäuerliche Welt und vor allem gegen Minister Niki Berlakovich aufgebauscht wurde: Die zu Unrecht so bezeichnete „Inseratenäffare“. Dabei wurde versucht, auf die Bauernzeitung als wichtiges Informationsinstrument ein schlechtes Licht zu werfen. „Hier sieht man, wie das Parlament missbraucht werden kann. Dass der Agrarminister in der größten und auflagenstärksten Zeitung für die Bauern Inserate schaltet, wird ihm als versteckte Parteienfinanzierung und Korruption ausgelegt“, erklärt dazu NR Hermann Gahr.

 

Die Bauernzeitung erreicht 76 Prozent der bäuerlichen Familienbetriebe und hat 137.000 verkaufte Exemplare – weit mehr als etwa die Tageszeitungen „Standard“ oder „Presse“. „Mir scheint, dass hier nur eine Hetzkampagne gegen den Minister das Ziel war. Jedes Ministerium hat eine Informationspflicht. Wenn in einem Zielgruppenmedium wie der Bauernzeitung keine Informationen mehr geschalten werden dürfen, wo sollte man dies dann tun“, fragt sich NR Gahr. Gahr verurteilt diese Vorgehensweise auf das Schärfste. Gahr: „Wieder einmal hat es die Opposition geschafft. Es werden Dinge verurteilt, die nicht zu verurteilen sind. Es zählt einzig der Versuch, etwas in ein schiefes Licht zu rücken. Es wird nicht mehr unterschieden, was wirklich korrupt ist und was vor einem Strafgericht verfolgt wird.“ Der Tiroler Nationalrat bedauert die unansehnliche Debatte, die einzig und allein zu einer Show gegen Bauernbund und Bauernzeitung genutzt wurde.

 

Ein Schaden für alle Beteiligten

„Es tut mir vor allem um jene meiner Kolleginnen und Kollegen leid, die täglich versuchen, für die Menschen Politik zu machen. Durch solche Diskussionen gehen alle positiven Leistungen unter. Wir werden nur mehr als Handlanger von Lobbyisten und Kriminellen gesehen. Dieses Bild schadet der gesamten Politik, egal welcher Coleur“, so Gahr.