Anlässlich des heutigen Wien-Besuchs des Südtiroler Landeshauptmannes Arno Kompatscher fand auch ein Treffen mit dem parlamentarischen Südtirolausschuss statt. Unter anderem informierte der Landeshauptmann die Mitglieder des Ausschusses über das Finanzabkommen mit der Republik Italien. Dazu hält ÖVP-Südtirolsprecher Abg. Hermann Gahr fest: "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, genügend finanzielle Mittel für eine stabile Entwicklung in der Hand zu haben. Mit dem Finanzabkommen bleiben die Südtiroler Steuereinnahmen im Land, lediglich ein geringer Teil davon wird nach Rom überwiesen."

Auch die Rolle Österreichs als Schutzmacht Südtirols sei durch das Finanzabkommen gestärkt worden. "Die italienische Regierung hat die österreichische Regierung in Form eines Briefes offiziell über die Bestimmungen des Abkommens informiert. Im Briefwechsel zwischen den beiden Regierungen hat die österreichische Schutzfunktion ihren klaren Ausdruck gefunden und wurde dadurch weiter hervorgehoben. Unser Ziel ist es, diese Position weiter zu stärken", so Gahr.

Vereinbart wurde beim Besuch auch, dass es gemeinsame Bemühungen zur Begnadigung der sogenannten "Pusterer Buam" geben soll. "Als Tiroler Abgeordneter erwarte ich mir, dass für meine Tiroler Landsleute endlich eine menschliche Lösung im Sinne einer Begnadigung gefunden wird", so der ÖVP-Südtirolsprecher abschließend.