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Gahr: Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln ist wichtiger als je zuvor
2020-03-24 | Presseaussendungen

„Gerade in Krisenzeiten lernt man, die Dinge zu schätzen, die man sonst als selbstverständlich erachtet und oft leider zu weniger wertschätzt. Die heimischen Bäuerinnen und Bauern versorgen uns tagtäglich mit frischen Lebensmitteln in bester Qualität, ohne die heimische Landwirtschaft hätten wir alle nichts zu essen. Dafür gebührt unseren bäuerlichen Familienbetrieben großer Dank, wir können uns auch in schwierigen Zeiten immer auf sie verlassen“, betont der Tiroler Abgeordnete und Forum Land-Obmann Hermann Gahr.

Rund 160.000 Bäuerinnen und Bauern versorgen täglich Verarbeitungsunternehmen und den Lebensmittelhandel mit heimischen Produkten. „Diese drei Säulen: Produktion, Verarbeitung und Handel sorgen dafür, dass die Lebensmittelkette in Österreich einwandfrei funktioniert. Niemand in Österreich muss Sorge haben, dass es nicht genügend Nahrung gibt. Deswegen sind Hamsterkäufe nicht notwendig. Es sollten nur Lebensmittel gekauft werden, die wirklich benötig und gegessen werden. Sonst landen viele dieser unnötigen Einkäufe wieder im Müll, obwohl andere Menschen sie dringend benötigen würden“, so Gahr.

Regional einkaufen und heimische Betriebe unterstützen

In Österreich gibt es insgesamt rund 36.000 Direktvermarkter, die ihre Produkte ab Hof verkaufen oder liefern. „Unterstützen wir unsere heimischen Betriebe und kaufen, soweit es möglich ist, Produkte direkt in der Region. Auch wenn man derzeit nicht das Haus verlassen kann, ist eine Bestellung online oder per Telefon möglich. Viele Betriebe liefern sogar direkt vor die Haustüre. So schützen wir uns, indem wir zu Hause bleiben und unterstützen die heimische Landwirtschaft mit unserem Einkauf“, führt Gahr aus.

Die Eigenversorgungsbilanz von Österreich ist in vielen Bereichen, wie bei Schweinefleisch mit 102 Prozent oder Milch mit 164 Prozent, sehr gut. In anderen Sparten wie, Kartoffeln 80 Prozent, Geflügel 71 Prozent oder Eier 87 Prozent, hat Österreich noch Aufholbedarf. „Die Corona-Krise hat uns klar vor Augen geführt, wie wichtig der Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln in unserem Land ist. Wenn die Grenzen geschlossen sind, können wir uns nur auf die heimischen Bäuerinnen und Bauern verlassen. Deswegen müssen wir in Zukunft den Eigenversorgungsgrad in vielen Bereichen weiter ausbauen und die Produktion stärken. Dazu braucht es künftig praktikable Produktionsbedingungen, eine transparente und faire Herkunftskennzeichnung sowie einen gerechten Wettbewerb auf Augenhöhe“, bekräftigt der Tiroler.

Abschließend dankt Gahr noch der österreichischen Bundesregierung, die zielsichere Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus (Covid 19) gesetzt und ein Hilfspaket in Milliardenhöhe für die Wirtschaft auf den Weg gebracht hat.