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Gahr: Corona-Krise nicht für Rabattschlachten missbrauchen
2020-03-31 | Presseaussendungen

„Wenn man einen Blick in die Zeitungen wirft, überbieten sich derzeit die Supermarktketten mit Angeboten. Die Aktionitis ist ausgebrochen. Seitenweise werden billige Lebensmittel inseriert und so wird für noch mehr Konsum geworben. Doch besonders in der derzeitigen Krise, sollte es nicht auf den Preis, sondern auf die Qualität, Regionalität und die Nachhaltigkeit von Produkten ankommen“, kommentiert der Tiroler Abgeordnete und Forum Land-Obmann Hermann Gahr die derzeitigen Preisschlachten der großen Supermarktketten.

Die „Corona Krise“ führt uns schmerzhaft vor Augen, wie fragil unser Wirtschaftssystem und wichtig die Selbstversorgung von Lebensmitteln im eigenen Land ist. „Ohne die heimischen Bäuerinnen und Bauern hätten wir nichts zu essen. Ein Dankeschön dafür alleine ist zu wenig, sie verdienen auch einen ordentlichen Preis für ihre hochqualitativen Produkte. Mit diesen Rabattschlachten werden Lebensmittel verramscht. Dazu kommt, dass gerade bei niedrigen Preisen und Mengenangeboten noch mehr gehamstert wird. Unmengen an Lebensmitteln werden gekauft, obwohl sie nicht gebracht werden. Das schlimmste ist, zum Schluss landen viele Produkte dann im Müll“, führt Gahr aus. Deswegen fordert der Bauernbund-Abgeordnete ein Ende dieser Rabattschlachten und appelliert an die Konsumenten, solche Angebote außer Acht zu lassen.

Nicht nur große Supermarktketten haben während der „Corona Krise“ geöffnet, sondern auch Bauernläden, ab Hof Läden, Metzgereien, Bäckereien und regionale Lebensmittelversorger. Viele dieser kleinen Nahversorger haben auch einen Online-Shop oder bieten einen Lieferservice an. „Gerade in dieser schweren Zeit, müssen wir kleine regionale Läden unterstützen. Mit unserem Konsumverhalten während der Krise entscheiden wir maßgeblich, wie unser Land nach der Krise aussehen wird. Deswegen auch jetzt vor den Osterfeiertagen lieber beim kleinen Nahversorger ums Eck Einkaufen, als die großen Supermarktketten stürmen und unnötig viele Lebensmittel zu Dumpingpreisen kaufen“, so Gahr abschließend.