Presse
ÖBB verleugnet Personal-Misere
2010-05-26 | Presseaussendungen

Haberzettl verbreitet wider besseren Wissens Unwahrheiten

"Wann werden die ÖBB endlich damit aufhören, Fakten, die auf dem Tisch liegen, wegzuleugnen?", kritisiert ÖVP-Rechnungshofsprecher Hermann Gahr die mangelnde Einsicht von Seiten der ÖBB, was ihre überbordenden Personalkosten betrifft. "Das Roland-Berger-Gutachten, das der ÖBB-Vorstand unter Klugar selbst in Auftrag gegeben hat, beweist schwarz auf weiß, dass 3.430 Stellen bis 2015 eingespart werden können. Aus der Einsparung bei Personalkosten könnten 150 Millionen Euro lukriert werden", betont Gahr.

"Die ÖBB kommen immer wieder mit dem Argument, dass überzählige Mitarbeiter nicht in Frühpension geschickt werden sollen, sondern dass sie durch einen ÖBB-internen Arbeitsmarkt untergebracht werden. Fakt ist aber, dass es im Jahr 2009 rund 3.000 Neuzugänge gab, während 1.890 ÖBBler in Pension gingen. Für jeden, der rechnen kann, ergibt sich daraus ein sattes Mitarbeiterplus, das auch die ÖBB nicht wegleugnen kann", so ÖVP-Sprecher Herman Gahr. Der ÖBB-Vorstand ignoriert demnach die Empfehlung der eigenen Gutachten.

"Die Aussagen von Wilhelm Haberzettl entbehren einmal mehr jeder Wahrheit", betont Rechnungshofsprecher Gahr und weist daraufhin, dass die Betriebsräte der ÖBB im Bundesbahnbetriebsgesetz geregelt sind, während in jedem anderen Betrieb das Arbeitsverfassungsrecht gilt. "Auch Haberzettls billiger Seitenhieb, Staatssekretär Lopatka habe mit 37 Jahren auf seinen Pensionsbescheid gepocht, ist vollkommen falsch. Wahr ist vielmehr: Reinhold Lopatka hat erst mit dem Jahr 2025 Anspruch auf seine Pension und wird bis zu seinem 65. Lebensjahr arbeiten. Haberzettl weiß das und verbreitet wider besseren Wissens Unwahrheiten", so Gahr abschließend.ließt Gahr.