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Gahr bringt parlamentarische Anfrage zur Luegbrücke ein
2022-11-14 | Presseaussendungen

Der angestrebte Neubau bzw. Sanierung der Luegbrücke erhitzt die Gemüter in Tirol. Die Autobahnbrücke auf der A 13 Brennerautobahn wurde in den Jahren 1966 bis 1986 gebaut und ist mittlerweile trotz dreimaliger Sanierungen in die Jahre bekommen. Dazu kommt die immer stärker steigende Verkehrslast.

„Jedes Jahr stiegt der Transit auf der Luegbrücke. Die Bewohner des gesamten Wipp- und Stubaitales leiden enorm unter diesen Verkehrsmassen. Besonders die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde Gries am Brenner ist beeinträchtigt. Hier wurde bereits eine Bürgerinitiative mit meiner Unterstützung in den Nationalrat eingebracht“, erklärt der Tiroler Abgeordnete und Mitglied des Verkehrsausschusses im Parlament Hermann Gahr.

Nun hat Gahr gemeinsam mit seinen Tiroler Abgeordneten-Kollegen Franz Hörl und Josef Hechenberger eine parlamentarische Anfrage bezüglich fehlender Unterlagen rund um den Neubau bzw. Sanierung der Luegbrücke eingebracht.

Florian Riedl, Planungsverbandsobmann des Wipptales, freut sich über die Schützenhilfe aus Wien: „Nun ist es wichtig, dass wir hier mit tatkräftiger Unterstützung der Tiroler Abgeordneten Gahr, Hörl und Hechenberger, weiter den Druck auf Ministerin Gewessler aufrechterhalten und sie zum Umdenken bringen. Der Tunnel ist eine Jahrhundertchance und diese muss genutzt werden!“, zeigt sich Riedl kämpferisch.

Konkret geht es um eine Beurteilung eines von der ASFINAG beauftragten Zivilingenieurs. „Hier soll es eine Beurteilung bzw. ein Gutachten rund um den Neubau bzw. Sanierung der neuen Doppelbrücke geben. Leider wurde diese Beurteilung nicht der betroffenen Gemeinde oder deren Vertretern weitergeleitet. Das ist nicht tragbar, dass über die Köpfe der betroffenen Bevölkerung entschieden wird und Beurteilungen von Experten zurückgehalten werden. Wir wollen volle Transparenz und verlangen die Herausgabe der Beurteilung“, betont Gahr.

Da der Inhalt der Beurteilung völlig unbekannt ist. Richten die unterfertigten Abgeordneten konkrete Fragen rund um dieses „Gutachten“ an Bundesministerin Leonore Gewessler. Die Abgeordneten interessiert auch die Form der neuen Brücke. Bei einer Präsentation der ASFINAG am 7.12.2019 wurde die neue Doppelbrücke mithilfe eines visuellen dreidimensionalen Videos vorgestellt. Dabei ist den anwesenden Gemeindebürgern und Gemeindevertretern besonders die Anordnung der neuen Pfeiler der Doppelbrücke sowie die enorme Größe der Brücke aufgefallen.

„Auch zu der neuen Form wollen wir konkrete Antworten. Die neue Doppelbrücke soll über eine enorme Größe verfügen. Der Neubau dieser Doppelbrücke wäre eine große zusätzliche Belastung für die Bevölkerung. Auch das Verkehrschaos hätte wesentliche Auswirkungen auf ganz Tirol. Mit dieser Anfrage wollen wir von Bundesministerien Gewessler genau Antworten und völlige Transparenz“, so Gahr abschließend.

Bis spätestens 7. Jänner 2023 muss die Anfrage von BM Gewessler beantwortet werden.

Gesamte Anfrage: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/J/J_12956/index.shtml