Presse
Leistungsfähige Hauptschulen für ländlichen Raum unverzichtbar!
2011-03-09 | Presseaussendungen
Neue Mittelschule rasch flächendeckend umsetzen

Die aktuelle Studie der Statistik Austria über die Bildungssituation in Österreich sorgt für Diskussionen. Obwohl sich Tirol laut Broschüre bildungsmäßig nur wenig von den anderen Bundesländern unterscheidet, gibt es gerade im Bereich der höheren Bildung Verbesserungsbedarf. Für VP-NR Hermann Gahr, Mitglied im Unterrichtsausschuss des Parlaments, ist klar: "Wir müssen auch das Angebot an höheren Schulen ausbauen. Weniger Plätze an den Oberstufenschulen bedeuten weniger Maturantinnen und Maturanten sowie eine niedrigere Studierendenquote." Gahr schließt sich dem Antrag im Tiroler Landtag nach einem Ausbau der Oberstufenschulen an und richtet seinen Appell an die zuständige Ministerin Schmied, aktiv zu werden.

Was das Image der Hauptschulen betrifft, bricht Gahr eine Lanze für das Tiroler System. "60 Prozent der Maturantinnen und Maturanten haben bei uns eine Hauptschule besucht. In den ländlichen Regionen haben wir bereits jetzt eine gemeinsame Schule der 6-14-Jährigen." Dass Hauptschüler oft zu Schulabbrechern würden, habe mit den städtischen Gebieten zu tun und entspräche nicht der Realität in Tirol. Gahr fordert, die Qualität der Hauptschulen weiter zu verbessern und zusätzliche Mittel bereitzustellen. "Die Ergebnisse der Studie sind eine Niederlage für die Unterrichtsministerin. Sie ist nun gefordert, den Schlagworten wie Neue Mittelschule oder Gesamtschule endlich klare Taten folgen zu lassen. Schulabbrecher und PISA-Misserfolge könnten durch ein breiteres Angebot und bessere Ressourcen vermieden werden", schließt Gahr.