ÖVP-Abg. zeigt sich verwundert über Aussagen der Verkehrsministerin

Infrastruktur-Großprojekte würden auf dem Prüfstand stehen und auch der Brenner Basistunnel würde hinterfragt werden müssen. Verkehrsministerin Doris Bures hat gestern aufhorchen lassen und erzeugt Verwunderung bei ÖVP-Abg. Hermann Gahr, der sich wiederholt von diesem so wichtigen Projekt überzeugt zeigt: "Die ständigen kontraproduktiven Aussagen helfen uns nicht, den Bau endlich starten zu können. Ich habe Verständnis dafür, dass in wirtschaftlich angespannten Zeiten die vorhandenen finanziellen Mittel zielgerichtet eingesetzt werden müssen. Den Brenner Basistunnel in der jetzigen Phase jedoch in Frage zu stellen, verunsichert die Menschen und ist verantwortungslos."

Klar sei, so Gahr, dass sowohl der Bund als auch das Land entsprechenden Beitrag zu leisten hätten. Landeshauptmann Platter stehe in Verhandlungen mit dem Finanzminister und es werde eine sinnvolle Lösung geben. "Daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Mir geht es darum, dass die Notwendigkeit, den Verkehr auf die Schiene zu verlagern, endlich von allen verstanden wird und die ständigen Zwischenrufe beendet werden", erklärt Gahr weiter.

Neben der Bevölkerung wird auch die Wissenschaft vom Großprojekt Brenner Basistunnel profitieren. Forscher der Universität Innsbruck haben bereits durch den Probestollen wichtige Erkenntnisse sammeln können und hoffen, während der Bauphase des Haupttunnels weitere neue Erfahrungen zu machen.
"Der Brennerbasis Tunnel wird einen Mehrwert für alle bringen. Er bildet den Schlüsselabschnitt einer leistungsfähigen Eisenbahnachse und die einzige Möglichkeit zur Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene. Ich hoffe auf einen raschen Baubeginn und appelliere an die Verkehrsministerin, sich dafür auch einzusetzen", schließt Gahr.